Krin – die Schlitztrommel aus Guinea
Leitung: Gerhard Kero
Schlitztrommeln sind in Afrika, Süd- und Mittelamerika, Südostasien und Ozeanien verbreitet. Sie werden aus ausgehöhlten Baumstämmen oder Bambusrohren mit einem oder mehreren Schlitzen als Öffnung hergestellt. Man spielt sie mit Schlägeln, Stöcken und teilweise auch mit den Händen. Ihre Größe variiert stark und reicht vom kleinen, ab 4 Zentimeter großen Templeblock bis zu den 11m langen Schlitztrommeln der Nagas in Assam. Man unterscheidet zwischen Hohlschlitztrommeln, Blockschlitztrommeln und Zungenschlitztrommeln.
Große Schlitztrommeln aus Baumstämmen liegen am Boden, kleine Klanghölzer werden mit einer Schnur um den Hals getragen; als Nachrichtentrommel hängen sie auch senkrecht an Bäumen oder in eigens dafür errichteten Türmen.
Schlitztrommeln können rund, dreieckig oder rechteckig sein, einige haben Tier- oder Menschengestalt. Sie gehören wie Xylophone zu den Idiophonen (Selbstklinger), haben jedoch keine festgelegten Tonhöhen.
Die Bezeichnung „Trommel“ ist irreführend, da es keine Membran gibt, die in Schwingung versetzt wird.
Die Krin ist eine Zungenschlitztrommel aus dem westafrikanischen Guinea mit drei Schlitzen, zwei Klangzungen und dementsprechend zwei Tönen. Sie wird mit zwei Holzsticks gespielt.
Zungenschlitztrommeln sind überwiegend in Afrika verbreitet, besonders in Kulturen, die Tonsprachen zur Übermittlung von Nachrichten verwenden.
Das Seminar Beginner dient zum Kennenlernen dieses wunderbaren Instruments.
Wir lernen traditionelle Spieltechniken und Rhythmen und unterstützen den Soundteppich mit den Klängen von Djemben und Basstrommeln. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich.
Instrumente stehen zur Verfügung